Kurzdarstellung
Gründung
Der Verein ist 1975 aus dem Haus der katholischen Volksarbeit in Frankfurt hervorgegangen.
Ziele
Ziel des Vereins ist es, hilfebedürftigen, behinderten, gefährdeten oder psychisch kranken Menschen fachkundige Beratung, Behandlung und Lebenshilfe anzubieten. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt im Bereich der Jugend- und Suchthilfe, es werden auch Regelleistungen erbracht. Die Zwecksetzungen des Vereins werden insbesondere in den nachfolgend aufgeführten Dienstleistungen realisiert:
- Prävention
- Projekte zur Sucht- und Gewaltprävention
- Prävention in Schulen
- Fachstellen für Suchtprävention. Diese sind an die jeweiligen Zentren für Jugendberatung und Suchthilfe im Hochtaunuskreis, im Main-Taunus-Kreis, im Rheingau-Taunus-Kreis, im Wetteraukreis und an das Suchthilfezentrum Wiesbaden angegliedert.
- Projekte
- Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten - FreD
- Hart am Limit für alkoholkonsumierende Jugendliche - HaLT
- Casemanagement für Cannabiskonsumierende – CaBS
- Abstinenztherapie für Kokainabhängige
- Rauchraum für Crackabhängige
- Offensive Sozialarbeit, Sicherheit, Integration und Prävention – OSSIP
- Raucherentwöhnung sowie Vorbereitung auf die Medizinisch-Psychologische-Untersuchung bei Führerscheinentzug - MPU.
- Jugendhilfe
- Sozialpädagogische Familienhilfe, Erziehungsbeistand
- Schulsozialarbeit
- Soziale Gruppenarbeit an Schulen
- Kommunale Jugendarbeit
- Stationäre Jugendhilfe
- Jugendwohngruppen
- Kindergarten für Kinder abhängiger Eltern im Therapiedorf Villa Lilly, Eltern-Kind-Gruppe, Erziehungshilfen für die Eltern.
- Jugend- und Suchtberatung
- Aufsuchende Suchthilfe und Mobile Beratung
- Information und Beratung, auch fremdsprachlich
- Vermittlung in weiterführende Hilfeangebote
- Substitutionsambulanzen
- Psychosoziale Betreuung während Substitution
- Ambulante Rehabilitation / Nachsorge
- Rehabilitation auf dem Bauernhof
- Arbeit mit Angehörigen
- Drogenberatung Online
- Integrierte Schuldnerberatung
- Niedrigschwellige Drogenhilfe mit medizinsicher Versorgung, Notfallhilfe, Notschlafbetten, Tagesruhebetten und Konsumraum
- Externe Sucht- und Ausländerberatung in hessischen Justizvollzugsanstalten
- Rückfallprophylaxe
- Krisenintervention.
- Rehabilitation und Pflege
- Entgiftungsbehandlung mit oder ohne Medikamente
- Übergangseinrichtung zur Regeneration, Neuorientierung und Planung des weiteren Lebensweges
- Entwöhnungseinrichtungen zur medizinischen Rehabilitation Suchtmittelabhängiger und zusätzlich spezialisiert für
- jugendliche Abhängige
- Cannabiskonsumentinnen und -konsumenten
- Kokainabhängige
- Substituierte
- Patientinnen und Patienten mit Doppeldiagnosen
- Eltern bzw. Alleinerziehende mit ihren Kindern.
- Adaption innerhalb der Entwöhnungseinrichtungen
- Wohn- und Pflegeheim für pflegebedürftige Menschen mit fortgeschrittener HIV-Infektion oder manifester Aids-Erkrankung
- Tagesstätte.
- Betreutes Wohnen
- Betreute Wohngemeinschaften und Betreutes Einzelwohnen in der Stadt Frankfurt, der Stadt Wiesbaden und der Stadt Marburg sowie in den Landkreisen Main-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis, Rheingau-Taunus-Kreis, Wetterauskreis, Kreis Marburg-Biedenkopf
- Psychosoziale und ärztliche Betreuung für substituierte Drogenabhängige mit fortgeschrittener HIV-Symptomatik
- Betreutes Einzelwohnen für Menschen mit alkoholbedingten Folgeerkrankungen oder chronisch mehrfach geschädigte Abhängige - CMA.
- Bildung und Erziehung
- Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, Fachhochschulreife und/oder Abitur an einer staatlich anerkannten, privaten, weiterführenden Schule
- Haupt- und/oder Realschulabschluss während der Therapie an einer staatlich genehmigten Schule in einer Entwöhnungseinrichtung für Jugendliche
- Ganztagsbetreuung an Schulen
- Kita U3 Goldbergweg
- Schule mit dem Förderschwerpunkt soziale und Emotionale Entwicklung.
Netzwerk
Diese Angebote sind untereinander zu einem differenzierten Jugend- und Suchthilfeverbund vernetzt. Koordinierte Kooperation soll eine optimale Planung und Steuerung der personenzentrierten Hilfeleistungen ermöglichen.
Herkunft/Menschenbild
Grundlegend für unsere Arbeit ist unser humanistisches Menschenbild und die Herkunft des Vereins aus kirchlichen Wurzeln. Zu uns kommen Menschen aus allen gesellschaftlichen Verhältnissen und mit unterschiedlichen Konfessionen, Weltanschauungen und Nationalitäten. Wir begegnen unseren Klientinnen und Klienten hilfsbereit, offen, respektvoll und einfühlsam unter Anerkennung ihrer Individualität.
Politik
Wir treten für die gesellschaftliche Integration unserer Klientel ein und ergreifen für sie Partei. Die gesellschaftlichen und sozialpolitischen Diskussionen werden ernsthaft verfolgt, um auf deren Gestaltung Einfluss zu nehmen. Wir setzen hierbei auf Informationsaustausch und Kooperation sowohl mit der Politik als auch mit der Fachwelt in der Region, in Deutschland und in Europa. Der Verein will mit seinen Einrichtungen Impuls- und Ratgeber für die Gesundheitspolitik sowie deren Mitgestalter sein.
Fachlichkeit
Unsere Arbeit orientiert sich am höchstmöglichen fachlichen Niveau. Es gehört zu unserer Leistungsverantwortung, Notlagen und Risiken frühzeitig zu erkennen und unsere Hilfeangebote entsprechend weiterzuentwickeln. Wir ächten jedwede Form von Gewalt, insbesondere auch sexualisierte oder rassistisch motivierte Gewalt. In diesem Sinne gehört es zu unserer Leistungsverantwortung, durch regelmäßige Befragungen der Klientel deren Bedürfnisse zu erkennen und hierfür adäquate Behandlungskonzepte umzusetzen.
Realitätsorientierte Arbeitsweise
Wir begleiten unsere Klientel in ihrer aktuellen Lebenssituation, fördern ihre Kompetenzen und stärken ihre persönlichen Ressourcen auf dem Weg zu selbstständiger und selbstbestimmter Teilhabe.
Eigenverantwortlichkeit
Wir begleiten unsere Klientinnen und Klienten in ihrer aktuellen Lebenssituation, fördern ihre Kompetenzen und stärken ihre persönlichen Ressourcen auf dem Weg zu einem für sie selbstständigen und eigenverantwortlichen Leben.
Soziales Umfeld
Wir wirken darauf hin auch Partnerinnen und Partner sowie Angehörige in den Hilfeprozess einzubeziehen, sofern die Klientin/der Klient damit einverstanden ist. Angehörige sind für uns Helfer, u.U. aber zugleich auch hilfebedürftig.
Dokumentation
Die Dokumentation unserer Arbeit ist ein unerlässlicher in die Betreuung und Behandlung integrierter Teil unseres fachlichen und werteorientierten Qualitätsmanagements. Sie dient der Selbstevaluation ebenso wie der Transparenz unserer Arbeit gegenüber Zuschussgebern, Leistungsträgern, Politik und Öffentlichkeit. Wir sehen darin eine wesentliche Grundlage für weitere Entwicklungen und Planungen im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Der mit der Erstellung der Dokumentation verbundene Aufwand soll allerdings unsere unmittelbare Arbeit mit der Klientel nicht beeinträchtigen. Deshalb setzen wir uns für möglichst „schlanke“ Dokumentationssysteme ein.
Schweigepflicht
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Vereins unterliegen der Schweigepflicht, sie arbeiten streng vertraulich unter Einhaltung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Der Wunsch der Klientin/des Klienten nach Anonymität wird respektiert.
Qualitätsentwicklung
Innovative Weiterentwicklung der erreichten Standards ist für uns Vorgabe für die Qualitätsentwicklung. Wir betreiben die Qualitätsentwicklung unserer Gesamtorganisation im Sinne des Total Quality Management (TQM). Die Umsetzung von TQM erfolgt nach dem Modell der Europäischen Gesellschaft für Qualitätsmanagement (EFQM). Angebote des Vereins werden regelmäßig auditiert und zertifiziert. Er ist mit seinen Einrichtungen für den Geltungsbereich ambulante und stationäre Suchthilfe, Angebote der Jugendhilfe sowie Betreutes Wohnen nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert.
Die medizinischen Rehabilitationseinrichtungen sind zertifiziert nach BAR CaSu-Reha.
Verbesserungsprozesse
Unsere Überzeugung ist: Was gut ist kann noch besser werden. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter handeln in ihrem Aufgabenbereich verantwortungsvoll, kreativ und fachkundig, sie bilden sich weiter, schlagen Verbesserungen vor, sind aufgeschlossen für die modellhafte Erprobung neuer Methoden der Beratung, Betreuung und Behandlung und wirken hierbei aktiv mit.
Qualifizierung
Teamkooperation, kollegiale Praxisberatung, Intervision, Supervision sowie interne und externe Qualifizierungsmaßnahmen sind unverzichtbar zur fachlichen und persönlichen Förderung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zum Bewältigen der anspruchsvollen und belastenden Arbeit mit der Klientel. Für die systematische Bearbeitung besonderer Probleme bilden wir in Abstimmung mit den verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Arbeitsgruppen, die kurzfristig aktuelle Fragen aus der Praxis bearbeiten und Lösungsansätze entwickeln. Es ist unser Ziel Aufgabenverantwortung zu delegieren, Qualifikationen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterzuentwickeln und sichere Arbeitsplätze zu erhalten.
Führungsstil
Unsere Arbeitsweise ist teambezogen bei klar definierter Leitungsstruktur. Die Leitungskräfte praktizieren einen kooperativen Führungsstil. Durch Delegation von Verantwortungsbereichen mit entsprechenden Gestaltungsmöglichkeiten schaffen wir die Voraussetzungen für einen effizienten und partnerschaftlichen Arbeitsstil. Wir legen großen Wert auf unsere Vorbildfunktion gegenüber unserer Klientel. Grundlagen unserer ergebnisorientierten Arbeit sind ein verbindliches Konzept für jede Einrichtung, klare schriftlich festgelegte Regelungsverfahren und Ablaufprozesse sowie die Gewährleistung eines zügigen Informationsflusses zwischen Geschäftsführung, Einrichtungsleitung und Teams.
Zusammenarbeit
Durch unsere Mitwirkung in Gremien und Ausschüssen erhalten wir Informationen und geben solche weiter. Das Wissen voneinander fördert die Zusammenarbeit, daher machen wir uns über die Arbeit anderer Träger kundig und ermöglichen diesen auch uns kennen zu lernen.
Wirtschaftlichkeit
Eine wirtschaftliche, sparsame und transparente Haushaltsführung mit einem umfassenden Risikomanagement ist in unserem Verein eine von allen anerkannte Praxis. Wir sind bereit auf Kompromisse zwischen fachlichen Anforderungen und finanziellen Rahmenbedingungen einzugehen sowie mit den uns anvertrauten finanziellen Ressourcen das bestmögliche Ergebnis zu erreichen.
Controlling
Instrumente, die dem Ziel der Wirtschaftlichkeit dienen sind insbesondere flankierende Controllingsysteme, die Wirtschaftsprüfung des Vereins und die Beachtung des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG).
Vorstand und Mitglieder
Mitglieder und Vorstand steuern, begleiten, fördern und verantworten die Arbeit des Vereins gemeinsam mit der Geschäftsführung.