Fachtag Cannabis 2024
Vorträge
Dr. Jens Kalke (Institut für Interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung, Hamburg)
Ergebnisse aus zwei systematischen Literaturanalysen über die Wirkungen der Cannabis-Legalisierung in verschiedenen US-Bundesstaaten, Kanada und Uruguay werden berichtet. Untersucht wurden Abgabemodalitäten (z. B. Art der Abgabestelle, Werbung) sowie die generellen Wirkungen der Legalisierung (z. B. Konsumprävalenzen/-probleme, Notfallaufnahmen etc.). Der internationale Forschungsstand wird mit dem bundesdeutschen Weg der Cannabis-Legalisierung (Cannabis-Clubs, Eigenanbau) abgeglichen.
Ulrich Claussen (Psychologischer Psychotherapeut)
Was ist eine S3-Leitlinie, wie entsteht sie und was sind die Inhalte der neuen S3-Leitlinie zur Behandlung cannabisbezogener Störungen? Was sagt sie aus und wo sind ihre Grenzen. Und vor allem: Wie kommen die Inhalte einer Leitlinie in die Praxis der Suchthilfe? Hierzu sollen Ideen präsentiert und zur Diskussion gestellt werden.
Luisa Heinecker (Fachstelle für Suchtprävention im Main-Taunus-Kreis)
Suchtprävention ist im Rahmen der Legalisierungsdebatte in aller Munde. Aber was braucht es zukünftig seitens der Prävention und welche Rolle kann sie unter den Legalisierungsbedingungen spielen?
Workshops
Linda Uhl (Fachstelle für Suchtprävention im Hochtaunuskreis),
Rebecca Wilhelm (Projektkoordinatorin HaLT und FreD für den Hochtaunuskreis)
Arbeit mit konsumierenden Jugendlichen
Die Wichtigkeit, riskant konsumierende Jugendliche frühzeitig zu erreichen, ist unumstritten.
Meist ist der Zugang der Betroffenen zum Hilfesystem jedoch nicht gänzlich freiwillig, sondern extern motiviert. Es soll daher gemeinsam betrachtet werden, welche Ansätze und Methoden es in der Arbeit mit diesen Jugendlichen braucht und wie ihnen auch zukünftig frühzeitig geholfen werden kann.